Alexander Gysler hat seinen eigenen Weg gefunden. Die Qualität seiner Weine ging in den letzten Jahren ausschließlich nach oben. Das hat man nicht nur hierzulande mitbekommen, sondern vor allem auch im Ausland. Es sind bereits 70 Prozent der Produktion, die in den Export gehen – ein ungewöhnlich hoher Anteil. Die Vereinigten Staaten, Kanada, Hongkong und Skandinavien sind die Hauptabnehmer. Was die Rebsorten angeht, ist der Betrieb recht breit aufgestellt. Da wäre etwa die feinfruchtige Scheurebe Sonnentau, ein veritabler Tipp zu sehr günstigem Preis. Oder der Weißburgunder aus dem Weinheimer Kirchenstück mit seinen Aromen von Netzmelone und Eisenkraut. Oder aber der Grauburgunder aus der Weinheimer Hölle, der sich leicht salzig und überaus klar probiert. Und dann der Riesling aus derselben Lage, ein komplexer Wein mit großer Ausdrucksstärke. Gysler hat auch ein Händchen für restsüße Weine, etwa die Huxelrebe Auslese, die Aromen von Feige und Honig verströmt. Am besten aber ist ihm wieder der Riesling Kabinett aus dem Mandelberg gelungen, ein Wein von großer Eleganz und Frische, getragen von reifen, gelben Fruchtnoten. hier geht es zum Artikel